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GEFÄLSCHTE UND ILLEGALE PESTIZIDE IN DER AGRARCHEMIE

SUPPLY CHAIN TRACK AND TRACE | SERIALISIERUNG

Was Sie als Hersteller und Lohnabfüller in der Agrarchemie über den wachsenden Markt illegaler Pestizide wissen sollten

Der zunehmende Handel mit gefälschten und illegalen Pestiziden stellt Hersteller und Lohndienstleister vor die Herausforderung einen sicheren Pestizidmarkt zu gewährleisten, für mehr Transparenz in deren Lieferkette zu sorgen und deren Unternehmen vor möglichen Reputationsschäden durch gefälschte Pestizide zu schützen. Denn Gefälschte und illegale Pestizide haben keine garantierte Wirksamkeit und sind mit einem hohen Risiko verbunden.

Der europäische Pflanzenschutz-Verband ECPA sorgt mit der Initiative CRISTAL (Communicating Reliable Information and Standards to Agriculture and Logistics) für die Entwicklung und Implementierung von internationalen Standards zur Rückverfolgbarkeit des Produkts, der Charge und der Verkaufseinheit über alle Logistikebenen hinweg.



Gefälschte und illegale Pestizide sind ein globales Problem

Der weltweite Handel mit gefälschten und illegalen Pestiziden nimmt zu. Hinter dem Handel mit gefälschten Pestiziden verbergen sich organisierte Kriminelle, die Pestizide auf der ganzen Welt produzieren, vermarkten und verkaufen. Die Menge der gefälschten und illegalen Pestizide auf der Welt steigt stetig. Für die Gesundheit der Landwirte, für die Umwelt und für die globale Wirtschaft stellen gefälschte und illegale Pestizide eine wesentliche Gefahr dar.



Was sind gefälschte und illegale Pestizide?

Gefälschte Pestizide sind optisch vom legitimen Originalprodukt kaum zu unterscheiden. Die Produktverpackungen ebenso wie die Etiketten ähneln stark den Originalverpackungen. Der Inhalt des Pestizids kann bezüglich der Zusammensetzung der Wirkstoffe und der Qualität dennoch stark abweichen, auch wenn diese optisch den Originalprodukten entsprechen.

Illegale Pestizide lassen sich meist leichter erkennen als gefälschte Produkte. Sie sind meist mit einem einfachen oder sogar unvollständigen Etikett gekennzeichnet. Bei illegalen Produkten wird nicht versucht ein zugelassenes Produkt zu kopieren. Sie sind optisch also gut zu unterscheiden. Dennoch stellen sie eine Gefahr für die menschliche Gesundheit und die Umwelt dar. Die auf den Verpackungen angegeben Inhaltsstoffe weichen meist vor der tatsächlichen Zusammensetzung ab.


Welche Risiken entstehen durch gefälschte und illegale Pestizide?

Grundsätzlich entstehen enorme Gefahren für die Gesundheit der Konsumenten und Landwirte, für die Umwelt ebenso wie für die Hersteller und Lohnabfüller.

  • Gefälschte und illegale Produkte werden weder getestet noch bewertet. Sie unterliegen nicht dem EU-Regulierungsprozess für Pestizide.

  • Gefälschte und illegale Pestizide enthalten oft Chemikalien, die aufgrund des Risikos für die menschliche Gesundheit und/oder die Umwelt, entweder verboten oder eingeschränkt sind.

  • Nicht deklarierte Wirkstoffe in gefälschten und illegalen Produkten können unannehmbare Rückstände auf den Produkten hinterlassen, so dass die Ware für den Markt nicht geeignet ist.

  • Da die Inhaltstoffe von gefälschten und illegalen Produkten nicht bekannt sind, kann deren Verwendung ein hohes Risiko für Landwirte, die Umwelt und Nutzpflanzen darstellen.

  • Falsch deklarierte, gefälschte und illegale Produkte sind nicht entsprechend der internationalen Kennzeichnungsvorschriften gekennzeichnet, die die Sicherheit beim Transport gewährleisten sollen. So werden hochgiftige, leicht entflammbare oder anderweitig gefährliche Stoffe falsch transportiert und sind somit eine große Gefahr für Mensch und Umwelt.

  • Als Teil organisierter krimineller Netzwerke entsprechen die Produktionen gefälschter und illegaler Pestizide nicht den Industriestandards, was ein Risiko für die menschliche Gesundheit und die Umwelt darstellt

Insbesondere gefälschte Pestizide stellen für die Gesundheit der Landwirte, für die Umwelt ebenso wie für Hersteller und Lohnabfüller ein großes Risiko dar, da diese optisch von den Originalprodukten kaum zu unterscheiden sind.

Wird ein gefälschtes Produkt für ein Originalprodukt gehalten, zieht dies meist hohe Reputationsschäden für den Hersteller und Lohndienstleister mit sich.


Lösung des Problems: Wie können Hersteller oder Lohnabfüller für einen sicheren Pestizidmarkt sorgen?

Trotz der guten Arbeit des Zolls und anderer Inspektionsdienste, bedrohen gefälschte und illegale Pestizide weiterhin die Gesundheit und Sicherheit in der EU und die nachhaltige Landwirtschaft. Aus diesem Grund ist eine effektive Überwachung und Kontrolle des Marktes unerlässlich.

ECPA ermutigt Landwirte nachdrücklich, ihre Lieferanten zu kennen und befürwortet den Kauf von fälschungssicheren Produkten. Durch den Einsatz entsprechender Software und Systeme können Hersteller und Lohnabfüller deren Produkte fälschungssicher gestalten und für eine höhere Transparenz in der Lieferkette sorgen.


Supply Chain Track and Trace (SCTT) - für mehr Transparenz in der Lieferkette

Zur Umsetzung der CRISTAL-Richtlinien soll von der Herstellung bis zum Landwirt durch SCTT eine höhere Transparenz sichergestellt werden:

  • ​Kennzeichnung jeder Stock Keeping Unit (SKU - kleinste Gebindegröße) mit einer eindeutigen Seriennummer

  • Aggregation der einzelnen SKU in die nächste Verpackungseinheit z.B. Kartons

  • Aggregation der Verpackungseinheit auf die Versandeinheit (z.B. Palette)

  • Globale Bereitstellung der Seriennummer- und Aggregationsstufen

Supply Chain Track and Trace (SCTT) - für mehr Transparenz in der Lieferkette

Zur Umsetzung der CRISTAL-Richtlinien soll von der Herstellung bis zum Landwirt durch SCTT eine höhere Transparenz sichergestellt werden:

  • ​Kennzeichnung jeder Stock Keeping Unit (SKU - kleinste Gebindegröße) mit einer eindeutigen Seriennummer

  • Aggregation der einzelnen SKU in die nächste Verpackungseinheit z.B. Kartons

  • Aggregation der Verpackungseinheit auf die Versandeinheit (z.B. Palette)

  • Globale Bereitstellung der Seriennummer- und Aggregationsstufen



Weitere Vorteile für Hersteller und Lohndienstleister durch SCTT

Durch Supply Chain Track & Trace profitieren Hersteller und Lohnabfüller in der Agrarchemie neben der höheren Transparenz von weiteren Vorteilen:

  • Ein wichtiger Schritt für die Herstellung von sicheren und gesunden Agrarprodukten

  • Verbesserung des Qualitätsmanagements

  • Dokumentation der Lieferkette vom Hersteller bis zum Endverbraucher

  • Reduzierung der Produktalterung innerhalb der Lieferkette

  • Verbesserung in der Produktdatengenauigkeit und Erhalt dieser Daten

  • Neue Möglichkeiten im CRM

  • Verbesserte Produktsicherheit und Steigerung des Kundenvertrauens

  • Sicherung der unternehmerischen Ertragskraft durch Vermeidung von Produktpiraterie

  • Sicherheit gegenüber Reputationsschäden aufgrund gefälschter Produkte


Zur Umsetzung von SCTT bietet die Firma b+b Automations- und Steuerungstechnik GmbH verschiedene Software- und Hardwarelösungen. b+b hat bereits viele Projekte namhafter Hersteller und Lohndienstleister in der Agrarchemie erfolgreich umgesetzt.

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