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Elektrostatische Ladung von Etiketten - einfach erklärt

Etiketten können beim Etikettierprozess elektrostatisch aufgeladen werden. Dies kann beispielsweise zur Folge haben, dass das Etikett falsch platziert wird, Falten im Etikett entstehen oder dass sich das Etikett um eine Anpresswalze wickelt. Durch den Einsatz von Ionisatoren kann eine elektrostatische Aufladung ausreichend reduziert werden.


Etikettiervorgang ohne Einsatz von Ionisatoren an der Spendekante:


Etikettiervorgang mit Einsatz von Ionisatoren an der Spendekante:


Im Folgenden erklären wir Ihnen, wo und wann elektrostatische Ladung auftreten kann.


Elektrostatische Aufladung beim Etikettiervorgang

Bei der Etikettierung von Selbstklebeetiketten kann eine elektrostatische Aufladung auftreten. Während des Spendevorgangs wird das Selbstklebe-Etikett an der Spendekante von der silikonierten Trägerbahn abgezogen. Es findet ein massiver Trennvorgang zwischen zwei Oberflächen statt, bei dem Elektrostatik entsteht. Bei den beiden Trennmaterialien die während des Etikettierens voneinander getrennt werden, handelt es sich um Klebstofffilm des Etiketts und eine Silikonschicht der Trägerbahn. Beide Materialien können sich sehr stark elektrostatisch aufladen.


Durch die elektrostatische Aufladung wird das Etikett zu schnell an das zu etikettierende Produkt herangeklebt oder wird von ihm abgestoßen. Folgen können ein falsch sitzendes Etikett oder Falten im aufgeklebten Etikett sein.


Elektrostatische Aufladung bei der Etikettenabrollung

Bereits bei der Abrollung der Etikettenbahn kann elektrostatische Aufladung entstehen. Dadurch besteht die Gefahr, dass sich die Etikettenbahn irgendwo an der Anlage oder an den Produkten anhaftet. Dies kann insbesondere an Stellen passieren, an denen die Etikettenbahn nicht in der Zwangsführung läuft.


Staubmagnet als Folge elektrostatischer Ladung

Durch die elektrische Ladung kann das Etikett zum "Staubmagnet" werden. Kleine Erhebungen im Etikett, verursacht durch feinste Staubpartikel, sind die Folge. Besonders problematisch zeigt sich dies in Hygieneproduktionen. Pharmazeutische Produkte wie Vials oder Röhrchen würden vermutlich als "nicht-verwertbar" klassifiziert und aussortiert werden. Je nach Produktoberfläche variiert die elektrostatische Aufladung. Insbesondere Kunststoffgefäße laden sich elektrostatisch auf.



Ionisatoren als Lösung für elektrostatische Ladung

Ionisatoren an der Etikettenrolle

Während des Etikettierprozesses verringert sich die Etikettenrolle kontinuierlich. Um die kleiner werdende Etikettenrolle stets entladen zu halten, sind bestimmte Abstände zwischen dem Ionisator und der geladenen Oberfläche zu empfehlen. Mit zunehmenden Distanzen erhöht sich das Risiko einer schlechteren Entladeleistung.



Die oben aufgeführte Abbildung zeigt verschiedene Positionen, an denen ein Ionisationsstab erfolgreich eingesetzt werden kann. Je nach Maschinenaufbau eignet eine Position besser oder weniger gut.


Ionisatoren an der Spendekante

Wie bereits im oberen Abschnitt geschildert, zeigen sich die größten Probleme beim Trennvorgang von Materialträger und Etikett an der Spendekante. An der Stelle, an der die elektrostatische Aufladung entsteht, muss diese auch beseitigt werden. Der Ionisationsstab muss also so angebracht werden, dass dessen Streufeld die Spendekante erreicht und so die elektrische Ladung verhindert. Eventuell muss hier eine kleine Umbaumaßnahme getroffen werden.



Ionisatoren bei der Etikettierung von Kunststoffgefäßen

Um bei Kunststoffgefäßen die zu etikettierende Oberfläche zu entladen, kann direkt vor der dem eigentlichen Etikettierprozess ein Ionisationsstab angebracht werden.



Ob eine elektrostatische Aufladung auftritt, kann bei der Einrichtung der Anlage oder bei internen Probeläufen festgestellt werden. Um dann eine präzise Etikettiergenauigkeit sicherstellen zu können, werden Ionisationsstäbe benötigt. Die Mehrkosten können zwischen 300 € bis 1.000 € betragen. Bitte beachten Sie, dass dies zum Zeitpunkt der Angebotsstellung noch nicht berücksichtigt werden kann. Sollten Ionisatoren benötigt werden, werden die Mehrkosten an unsere Kunden weiterberechnet.


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